
Aber was ist das MIG eigentlich?
Die Schülerinnen und Schüler verließen in dieser Woche den Schulalltag, um als Unternehmensvorstände eine Sonnenbrille mit TV Funktion zu entwickeln und in vier gespielten Geschäftsjahren ein reichlich runter gewirtschaftetes Unternehmen in die Erfolgsspur zurückzuführen. Dabei galt es, verschiedene Entscheidungen über Werbemaßnahmen, Marktsegmente, Technologien und Arbeitsplätze zu treffen.
Doch bevor die G-Tech AG, SeeTec AG und INAG sich ihren wirtschaftlichen Aufgaben widmen konnten, mussten sie sich an den Vormittagen weiterbilden. Zu diesem Zweck fanden sich verschiedene Referenten ein, um über Themen wie z.B. "Aktien und Börse", "Sozialversicherungen", "Rechnungswesen" oder auch "Logistik" zu informieren. Dieses neu erworbene Wissen wurde dann in den Spielrunden an den Nachmittagen in die Unternehmensstrategien eingearbeitet.
Der Höhepunkt einer jeden MIG-Woche findet jedoch am Donnerstag - dem Präsentationsabend statt. Die Aufgabe unserer drei Unternehmensvorstände war es, Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung, die in diesem Jahr besonders zahlreich vertreten waren, mit einer Produktpräsentation ihrer TV-Sonnenbrille zu überzeugen. Dazu gehörte natürlich nicht nur Business-Kleidung, sondern auch eine kreative Idee und technisches Know-how, welches durch kritische Anmerkungen des Publikums hinterfragt wurde.
Der Ideenreichtum unserer MIGler kannte auch in diesem Jahr keine Grenzen: es wurden Werbespots gedreht, Modelle gebastelt und sogar die aktuelle Blütenkönigin als Model engagiert. Auch wenn alle drei Unternehmen das Publikum beeindrucken konnten, hatte nach Auszählung der Stimmzettel die Seetec AG die Nase vorn. Beim anschließenden Empfang fand sich dann auch noch die Zeit, Kontakte zu hiesigen Unternehmern zu knüpfen und sich ausreichend feiern zu lassen.
Nach einer langen und arbeitsreichen Woche für alle Teilnehmer galt es aber, am Freitag nicht nachzulassen, denn an diesem Tag mussten sich unsere Jungunternehmer vor ihren Aktionären, die von den MIGlern des vergangenen Jahres gespielt wurden, rechtfertigen. In anschaulichen Präsentationen mussten Zahlen, Entwicklungen und Begründungen für die jeweiligen Entscheidungen dargelegt und den Fragen des Publikums standgehalten werden.
Das Fazit aller Teilnehmer nach dieser Woche lautete: es war anstrengend, arbeitsreich, aber es hat sich gelohnt. Dann bis zum nächsten Jahr - dem 10jährigen Jubiläum des MIG an der KGS Wiesmoor.
Steffi Reitz